„denn nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Zukunft gestalten“
Virtuelle Ausstellung - Luise. Archäologie eines Unrechts
Mit dem künstlerisch-dokumentarischen Projekt Luise. Archäologie eines Unrechts hat der Fotograf Stefan Weger seine eigene Familiengeschichte im Nationalsozialismus bearbeitet. Luise war Stefan Wegers Urgroßmutter. Die Bäuerin ließ den siebzehnjährigen, polnischen Zwangsarbeiter Walerian Wróbel, der auf ihrem Hof in Bremen arbeitete und dort Feuer gelegt hatte, von der Gestapo abholen. Walerian war nur zehn Tage auf dem Hof, hatte Sprachprobleme und Heimweh. Er wurde ins KZ Neuengamme gebracht, war dort acht Monate inhaftiert, wurde von einem Bremer Sondergericht zum Tode verurteilt und schließlich hingerichtet.
Stefan Weger suchte Familienfotos, erkundete das inzwischen zugewachsene Gelände um den alten Bauernhof und sammelte Akten. Daraus ist... weiterlesen »
Film: Gertrud Haarer - Meine deutsche Mutter
Gertrud Haarer ist die Tochter von Johanna Haarer, die im Nationalsozialismus zahlreich verkaufte Erziehungsratgeber schrieb. Darin ging es vor allem darum, den Willen des Kindes zu brechen, es formbar zu machen. Auch nach dem Krieg wurden ihre Bücher - bereinigt von NS-Terminologie - wieder aufgelegt und beeinflussten weiterhin die Mütter der Kriegs- und Nachkriegsgenerationen. Der bekannteste Ratgeber "Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind "wurde bis in die 1970er Jahre als Lehrbuch verwendet.
Zwar stellte Gertrud Haarer schon früh die Grundsätze der Mutter infrage, doch erst nach deren Tod schaffte sie es, sich mit den Folgen für ihr eigenes Leben auseinanderzusetzen.... weiterlesen »
KZ-Gedenkstätte Neuengamme/Newsletter
Multimediaprojekt ermöglicht digitale Begegnungen zum Thema Familiengeschichte
Im Januar 2020 startete das dreijährige Multimedia-Projekt „#WaswillstDutun?“, das Lernende dabei unterstützt, sich mit der Frage „Wie lebte meine Familie von 1933 bis 1945, egal ob in Europa, Asien, Afrika etc.?“ auseinanderzusetzen. Eine wichtige Grundannahme des Projekts ist, dass der Dialog zwischen Menschen mit diversen Familiengeschichten den Erfahrungshorizont der Teilnehmenden erweitert, wobei gerade die Anknüpfungspunkte zwischen den unterschiedlichen Lebenswelten eine wichtige Rolle spielt.
Familiengeschichtliche Interviews per Videokonferenz
Digitales und analoges Lernen sinnvoll miteinander zu kombinieren war schon vor dem Beginn der Covid-19-Pandemie ein wichtiger Aspekt des Projekts. Mitte März waren erst zwei von mehr als zehn... weiterlesen »
Die Rollen der Frauen...
"Den vielleicht größten Teil dessen, was den Menschen aufgeladen war, haben die Frauen der Völker getragen.
Ihr Leiden, ihre Entsagung und ihre stille Kraft vergisst die Weltgeschichte nur allzu leicht. Sie haben gebangt und gearbeitet, menschliches Leben getragen und beschützt. Sie haben getrauert um gefallene Väter und Söhne, Männer, Brüder und Freunde.
Sie haben in den dunkelsten Jahren das Licht der Humanität vor dem Erlöschen bewahrt.
Am Ende des Krieges haben sie als erste und ohne Aussicht auf eine gesicherte Zukunft Hand angelegt, um wieder einen Stein auf den anderen zu setzen, die Trümmerfrauen in Berlin und überall.
Als die überlebenden Männer heimkehrten, mussten... weiterlesen »
Kinder des Krieges – Deutschland 1945
Vor 75 Jahren endete am 8. Mai der Zweite Weltkrieg. Die ARD hat zu diesem Anlass eine multimediale Dokumentation erstellt. Herzstück ist ein 90-minütiger Film, der die Ereignisse des Jahres 1945 aus Sicht der Kinder erzählt: Menschen - jetzt 80 Jahre alt und mehr - schildern, wie sie dieses Schlüsseljahr erlebt haben. Die Dokumentation ist in der ARD-Mediathek abrufbar.
Außerdem bietet der Sender umfangreiches Zusatzmaterial. Darunter sind Originalfilm-Dokumente aus den Jahren 1945 und 1946 und fünf Porträts von Zeitzeugen.
Kinder des Krieges – Deutschland 1945
Ein Film von Jan Lorenzen... weiterlesen »
Sich dem Positiven zuwenden und es verstärken
Als Kriegsenkel sind wir nicht direkt von den Geschehnissen im Zweiten Weltkrieg betroffen. Aber wir tragen das Leid, den Schmerz und die Trauer der Kriegskinder noch in uns.
Erst hat es uns gelähmt, dann intensiv bewegt und nun kommen wir ins Handeln. Als Menschenfamilie sind wir dabei, eine neue Ebene der Verbundenheit zu finden.
Im Kriegsenkel e. V. tauschen wir uns aus und finden Gemeinsamkeiten.
Im neuen Film von Erwin Wagenhofer But Beautiful finden wir weitere Visionen, den Zyklus des Lebens zu erkennen, zu vertiefen und neue Wege zu beschreiten.
… denn NICHTS EXISTIERT UNABHÄNGIG... weiterlesen »
Der Krieg und ich - TV-Serie für Kinder
Kindern den Zweiten Weltkrieg erklären - keine einfache Sache. Der SWR macht es anhand von Filmen mit seiner Reihe "Der Krieg und ich". Die achtteilige Serie behandelt u.a. die Themen Flucht und Vertreibung, Antisemitismus und den Holocaust aus der Perspektive von Kindern. Die einzelnen Folgen werden jeweils aus der Sicht eines anderen Kindes erzählt:
Anton aus Deutschland, Fritjof aus Norwegen, Sandrine aus Frankreich, Calum aus Schottland, Romek aus Polen, Vera aus der ehemaligen Sowjetunion, Justus aus Deutschland und Eva aus der Tschechischen Republik.
Die Filmreihe ist für Kinder ab acht Jahren geeignet. Alle Filme kan man sich online ansehen:
Filmreihe Der Krieg und... weiterlesen »