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Ausstellungen,Vorträge und Filme

denn nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Zukunft gestalten“

The Zone of Interest (Der Klang der Vernichtung)

Der Auschwitz-Kommandant Rudolf  Höß und seine Ehefrau Hedwig realisieren auf einem direkt an die Lagermauer angrenzenden Grundstück ihre Vorstellung eines Traumlebens mit einer kinderreichen Familie, Haus und großem Garten. Als Rudolf nach Oranienburg versetzt werden soll, droht das mühsam aufgebaute Familienidyll zu zerbrechen und er hält die Information vor seiner Ehefrau zurück. Als Hedwig davon erfährt, weigert sie sich, ihr "Traumhaus" zu verlassen. Der Film kommt am 29.2.2024 in die Kinos... weiterlesen »

Final Account

In seinem Dokumentarfilm zeichnet der Filmemacher Luke Holland ein eindringliches Porträt der letzten lebenden Generation von Menschen, die an Adolf Hitlers Drittem Reich beteiligt waren. Nach mehr als einem Jahrzehnt Arbeit wirft der Film wichtige und aktuelle Fragen über Autorität, Konformität, Komplizenschaft und Täterschaft, nationale Identität und Verantwortung auf, da Männer und Frauen, von ehemaligen SS-Mitgliedern bis hin zu Zivilisten, in nie zuvor gezeigten Interviews - auf sehr unterschiedliche Weise - mit ihren Erinnerungen, Wahrnehmungen und persönlichen Einschätzungen ihrer eigenen Rolle bei den größten menschlichen Verbrechen der Geschichte abrechnen. Der Film kam im April 2022 in die Kinos und ist als... weiterlesen »

FLUCHT VERTREIBUNG VERSÖHNUNG - Ein neuer Ort zum Erinnern und Verstehen

Mitten in Berlin befindet sich das neue Dokumentationszentrum. Auf 6.000 Quadratmetern bietet es großzügige Flächen für Ausstellungen, Bibliothek und Zeugenarchiv, Bildung und Vermittlung, Veranstaltungen sowie einen Shop und ein Restaurant. Im Zeitzeugenarchiv stehen Menschen und ihre Erinnerungen im Mittelpunkt. Es wurden Fluchtberichte, Tagebücher, Briefe, Fotos, Dokumente und besondere Sammlungen aus privater Hand zusammengetragen und können im Lesesaal eingesehen werden. Es ist ein Lern-und Erinnerungsort zu Flucht, Vertreibung und Zwangsmigration, ein Platz, der einlädt zum Austausch, Lesen und Stöbern, zum Zuhören und Verstehen. Deutschlandhaus, Sitz des Dokumentationszentrums Foto von Jörg Zägel - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Bildquelle... weiterlesen »

Filme von Andreas Fischer

Andreas Fischer hat zahlreiche, einfühlsame Dokumentarfilme produziert. Eines seiner Hauptthemen ist die Weitergabe von Kriegstraumata in Familiensystemen. Drei dieser Filme möchte ich besonders erwähnen: Söhne ohne Väter - ein Dokumentarfilm über kriegsbedingt vaterlos aufgewachsene Männer, Töchter ohne Väter - ein Dokumentarfilm über kriegsbedingt vaterlos aufgewachsene Frauen, Hamburger Feuersturm 1943 - ein zweiteiliger Dokumentarfilm des NDR... weiterlesen »

Virtuelle Ausstellung - Luise. Archäologie eines Unrechts

Mit dem künstlerisch-dokumentarischen Projekt Luise. Archäologie eines Unrechts hat der Fotograf Stefan Weger seine eigene Familiengeschichte im Nationalsozialismus bearbeitet. Luise war Stefan Wegers Urgroßmutter. Die Bäuerin ließ den siebzehnjährigen, polnischen Zwangsarbeiter Walerian Wróbel, der auf ihrem Hof in Bremen arbeitete und dort Feuer gelegt hatte, von der Gestapo abholen. Walerian war nur zehn Tage auf dem Hof, hatte Sprachprobleme und Heimweh. Er wurde ins KZ Neuengamme gebracht, war dort acht Monate inhaftiert, wurde von einem Bremer Sondergericht zum Tode verurteilt und schließlich hingerichtet. Stefan Weger suchte Familienfotos, erkundete das inzwischen zugewachsene Gelände um den alten Bauernhof und sammelte Akten. Daraus ist... weiterlesen »

Film: Gertrud Haarer - Meine deutsche Mutter

Gertrud Haarer ist die Tochter von Johanna Haarer, die im Nationalsozialismus zahlreich verkaufte Erziehungsratgeber schrieb. Darin ging es vor allem darum, den Willen des Kindes zu brechen, es formbar zu machen. Auch nach dem Krieg wurden ihre Bücher - bereinigt von NS-Terminologie - wieder aufgelegt und beeinflussten weiterhin die Mütter der Kriegs- und Nachkriegsgenerationen. Der bekannteste Ratgeber "Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind "wurde bis in die 1970er Jahre als Lehrbuch verwendet. Zwar stellte Gertrud Haarer schon früh die Grundsätze der Mutter infrage, doch erst nach deren Tod schaffte sie es, sich mit den Folgen für ihr eigenes Leben auseinanderzusetzen.... weiterlesen »

KZ-Gedenkstätte Neuengamme/Newsletter

Multimediaprojekt ermöglicht digitale Begegnungen zum Thema Familiengeschichte Im Januar 2020 startete das dreijährige Multimedia-Projekt „#WaswillstDutun?“, das Lernende dabei unterstützt, sich mit der Frage „Wie lebte meine Familie von 1933 bis 1945, egal ob in Europa, Asien, Afrika etc.?“ auseinanderzusetzen. Eine wichtige Grundannahme des Projekts ist, dass der Dialog zwischen Menschen mit diversen Familiengeschichten den Erfahrungshorizont der Teilnehmenden erweitert, wobei gerade die Anknüpfungspunkte zwischen den unterschiedlichen Lebenswelten eine wichtige Rolle spielt. Familiengeschichtliche Interviews per Videokonferenz Digitales und analoges Lernen sinnvoll miteinander zu kombinieren war schon vor dem Beginn der Covid-19-Pandemie ein wichtiger Aspekt des Projekts. Mitte März waren erst zwei von mehr als zehn... weiterlesen »

Die Rollen der Frauen...

"Den vielleicht größten Teil dessen, was den Menschen aufgeladen war, haben die Frauen der Völker getragen. Ihr Leiden, ihre Entsagung und ihre stille Kraft vergisst die Weltgeschichte nur allzu leicht. Sie haben gebangt und gearbeitet, menschliches Leben getragen und beschützt. Sie haben getrauert um gefallene Väter und Söhne, Männer, Brüder und Freunde. Sie haben in den dunkelsten Jahren das Licht der Humanität vor dem Erlöschen bewahrt. Am Ende des Krieges haben sie als erstes und ohne Aussicht auf eine gesicherte Zukunft wieder einen Stein auf den anderen gesetzt - die Trümmerfrauen in Berlin und überall. Als die überlebenden Männer heimkehrten, mussten Frauen oft wieder... weiterlesen »

Kinder des Krieges – Deutschland 1945

Vor 78 Jahren endete am 8. Mai der Zweite Weltkrieg. Die ARD hat zu diesem Anlass eine multimediale Dokumentation erstellt. Herzstück ist ein 90-minütiger Film, der die Ereignisse des Jahres 1945 aus Sicht der Kinder erzählt: Menschen - jetzt 80 Jahre alt und mehr -  schildern, wie sie dieses Schlüsseljahr erlebt haben. Die Dokumentation ist in der ARD-Mediathek abrufbar. Außerdem bietet der Sender umfangreiches Zusatzmaterial. Darunter sind Originalfilm-Dokumente aus den Jahren 1945 und 1946 und fünf Porträts von Zeitzeugen. Kinder des Krieges – Deutschland 1945 Ein Film von Jan Lorenzen... weiterlesen »

Sich dem Positiven zuwenden und es verstärken

Als Kriegsenkel sind wir nicht direkt von den Geschehnissen im Zweiten Weltkrieg betroffen. Aber wir tragen das Leid, den Schmerz und die Trauer der Kriegskinder noch in uns. Erst hat es uns gelähmt, dann intensiv bewegt und nun kommen wir ins Handeln. Als Menschenfamilie sind wir dabei, eine neue Ebene der Verbundenheit zu finden. Im neuen Film von Erwin Wagenhofer But Beautiful finden wir weitere Visionen, den Zyklus des Lebens zu erkennen, zu vertiefen und neue Wege zu beschreiten. … denn NICHTS EXISTIERT UNABHÄNGIG... weiterlesen »

Der Krieg und ich - TV-Serie für Kinder

Kindern den Zweiten Weltkrieg erklären - keine einfache Sache. Der SWR macht es anhand von Filmen mit seiner Reihe "Der Krieg und ich". Die  achtteilige Serie behandelt u.a. die Themen Flucht und Vertreibung, Antisemitismus und den Holocaust aus der Perspektive von Kindern. Die einzelnen Folgen werden jeweils aus der Sicht eines anderen Kindes erzählt: Anton aus Deutschland, Fritjof aus Norwegen, Sandrine aus Frankreich, Calum aus Schottland, Romek aus Polen, Vera aus der ehemaligen Sowjetunion, Justus aus Deutschland und Eva aus der Tschechischen Republik. Die Filmreihe ist für Kinder ab acht Jahren geeignet. Alle Filme kan man sich online ansehen: Filmreihe Der Krieg und... weiterlesen »