Mit dem künstlerisch-dokumentarischen Projekt Luise. Archäologie eines Unrechts hat der Fotograf Stefan Weger seine eigene Familiengeschichte im Nationalsozialismus bearbeitet. Luise war Stefan Wegers Urgroßmutter. Die Bäuerin ließ den siebzehnjährigen, polnischen Zwangsarbeiter Walerian Wróbel, der auf ihrem Hof in Bremen arbeitete und dort Feuer gelegt hatte, von …
Das Erbe der Kriegskinder
Wie hat das Kriegsschicksal der Eltern und Großeltern das eigene Leben beeinflusst? Welche Kräfte der Familienvergangenheit bestimmen bis heute die eigene Biographie? Zur Teilnahme eingeladen sind Nachkriegskinder und Kriegsenkel, die ab 1945 geboren sind und Interesse haben, von ihrer Kindheit zu erzählen, den Lebenswegen der Eltern …
Kontaktaktabbrüche in Familien
Wenn Kinder den Kontakt zu ihren Eltern abbrechen, ging ihrem Gefühl nicht geliebt, gesehen oder gehört zu werden, heimatlos in der eigenen Familie zu sein, bereits ein Leidens-und Entscheidungsprozess voraus – oft ist er ein Zeichen für eine schon lange bestehende Entfremdung. Was wollen die Abbrecherinnen …
Reden, bevor es zu spät ist
Eva Pasch, die Protagonistin in Eva Madelungs stark autobiographisch gefärbter Roman-Fiktion, hat nicht mehr lange zu leben. In der Zeit des Nationalsozialismus war sie ideologisch von dem überzeugt, was sie tat, jetzt will sie ihrer Tochter endlich davon erzählen. Hanna hat ihren Vater nie kennengelernt; und …
Heul doch nicht, du lebst ja noch
Film:
Gertrud Haarer – Meine deutsche Mutter
Gertrud Haarer ist die Tochter von Johanna Haarer, die im Nationalsozialismus zahlreich verkaufte Erziehungsratgeber schrieb. Darin ging es vor allem darum, den Willen des Kindes zu brechen, es formbar zu machen. Auch nach dem Krieg wurden ihre Bücher – bereinigt von NS-Terminologie – wieder aufgelegt und beeinflussten weiterhin die Mütter der Kriegs- und Nachkriegsgenerationen. Der bekannteste Ratgeber Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind wurde bis in die 1970er Jahre als Lehrbuch verwendet.
Zwar stellte Gertrud Haarer schon früh die Grundsätze der Mutter infrage, doch erst nach dem Tod ihrer Mutter schaffte sie es, sich mit den Folgen für ihr eigenes Leben auseinanderzusetzen.
KZ-Gedenkstätte Neuengamme/Newsletter
Multimediaprojekt ermöglicht digitale Begegnungen zum Thema Familiengeschichte Im Januar 2020 startete das dreijährige Multimedia-Projekt „#WaswillstDutun?“, das Lernende dabei unterstützt, sich mit der Frage „Wie lebte meine Familie von 1933 bis 1945, egal ob in Europa, Asien, Afrika etc.?“ auseinanderzusetzen. Eine wichtige Grundannahme des Projekts ist, dass …